Am 05.02.2024 unternahm unser Bio-Profil, die Q2m, eine Exkursion zu dem Forschungszentrum Borstel, Leibniz Lungenzentrum. Direkt nach der Ankunft am Zentrum wurden wir empfangen und bekamen eine Einweisung. In dem Labor selbst haben wir anschließend erste Trockenübungen gemacht und in diesem Zuge gelernt, wie man mit den Laborwerkzeugen richtig umgeht. Das Thema des Tages war PCR, genauer gesagt die Polymerasen-Kettenreaktion und wie mithilfe von Gelelektrophorese genetische Tests durchgeführt werden können. Der erste Schritt bestand daraus, unsere eigene DNA zu extrahieren, um anschließend durch PCR viele tausende Kopien der STRs (Short Tandem Repeats; DNA-Stücke ohne genetischen Code) zu erzeugen. Dafür haben wir die DNA mithilfe eines Lysispuffer und Erhitzung von den Zellen isoliert. Daraufhin haben wir die DNA mit PCR kopiert, indem wir zwei verschiedene Arten von Primer verwendet haben (CD4 und THO1), um zwei unterschiedliche Repeats unserer DNA zu untersuchen. Anhand der Anzahl und Länge der STRs, können dann zum Beispiel Vergleiche mit anderen DNA-Proben gemacht werden, um eine Person zu identifizieren oder um eine Vaterschaft nachzuweisen.
Nach einer Pause, in welcher die STRs vervielfältigt wurden, wurden die zunächst rausgefilterten STRs in die Gelelektrophorese gegeben, in welcher man nach kurzer Zeit unter UV-Licht die unterschiedlichen Längen und Mengen an STRs ablesen konnte.
Insgesamt war unser Labortag eine Mischung aus der Wiederholung der Theorie aus dem Unterricht und dem praktischen Ausführen von eben dieser. Uns allen hat der Tag viel Spaß gemacht und neben dem normalen Unterricht ein schönes Beispiel gegeben, wie die Theorie in Realität aussieht und angewendet wird. Nicht zuletzt war es zusätzlich vom Vorteil, das Thema so kurz vor dem Abitur noch einmal zu wiederholen und durch das wirkliche Anwenden einen besseren Bezug zu dem Thema der Genetik zu bekommen.
(Anni Brücker Q2m)