Am Dienstagmorgen den 11. März startete unsere viertägige Klassenfahrt nach Berlin. Um 8 Uhr trafen wir uns zur Abfahrt und gegen 8:30 Uhr ging es mit dem Bus los. Am frühen Nachmittag kamen wir an der Jugendherberge an. Nachdem wir unsere Zimmer bezogen hatten, machten wir uns direkt auf den Weg, um erste Sehenswürdigkeiten zu entdecken – zum Beispiel den Potsdamer Platz und die Gedenkstätte Berliner Mauer.
Am Abend besuchten wir das Fußballspiel Babelsberg gegen den Chemnitzer FC. Auch wenn das Spiel nicht besonders spannend war, war die Stadion-Atmosphäre für viele eine neue und interessante Erfahrung. Auf dem Rückweg kamen wir noch am Denkmal für die ermordeten Juden Europas und am beleuchteten Brandenburger Tor vorbei – ein sehr eindrucksvoller Anblick.
Am Mittwoch fuhren wir nach Potsdam, um dort eine Fahrradtour zu machen. Wir besichtigten viele bekannte Orte wie den Park Sanssouci, die Glienicker Brücke, das Holländische Viertel, Schloss Babelsberg, das Neue Palais und das Schloss Cecilienhof. Unterwegs hielten wir kleine Präsentationen zu den Sehenswürdigkeiten. Dabei haben wir viel über Potsdam und Friedrich den Großen gelernt. Auch wenn das Radfahren manchmal anstrengend war, hat es sich sehr gelohnt – viele Orte hätten wir mit dem Bus gar nicht so gut erreichen können.
Am Abend besichtigten wir das Reichstagsgebäude. Die Führung war interessant, auch wenn viele von uns müde von der Fahrradtour waren. Besonders schön war der Blick von der Glaskuppel über das nächtliche Berlin.
Am Donnerstag ging es in die Berliner Unterwelten, wo wir spannende Einblicke in Fluchttunnel aus DDR-Zeiten bekamen. Danach starteten wir eine Stadtrallye, bei der wir in kleinen Gruppen Berlin erkunden konnten. Unsere Gruppe hatte viel Spaß dabei – auch wenn das bei anderen Gruppen wohl nicht ganz so war. Trotzdem fanden viele die Rallye mal etwas anderes und abwechslungsreicher als eine klassische Stadtführung.
Den restlichen Nachmittag hatten wir Freizeit, was gut passte, da es unser letzter Abend in Berlin war.
Am Freitagmorgen hieß es dann: Koffer packen und auschecken. Leider lief das in unserem Zimmer nicht ganz stressfrei – wir hatten ein bisschen verschlafen. Trotzdem schafften wir es pünktlich zur letzten Station unserer Reise: dem ehemaligen Stasi-Gefängnis Hohenschönhausen. Dort führte uns ein Zeitzeuge durch die Anlage und erzählte sehr eindrucksvoll von seinen eigenen Erlebnissen.
Gegen 13 Uhr waren wir wieder an der Jugendherberge, wo der Bus schon zur Rückfahrt bereitstand.
Insgesamt war die Berlinfahrt eine tolle Erfahrung mit vielen spannenden Programmpunkten. Ein kleiner Kritikpunkt war, dass die Freizeit etwas knapp bemessen war – oft blieb nur wenig Zeit, um die Stadt auch mal eigenständig zu erkunden. Trotzdem war die Fahrt gut organisiert, und besondere Highlights wie die Fahrradtour, das Fußballspiel und die Stadtrallye werden uns bestimmt noch lange in Erinnerung bleiben.