In der 10. Klasse haben wir uns im Kunstunterricht mit dem Expressionismus beschäftigt. Zu Beginn des Themas haben wir uns theoretisch mit der Epoche auseinandergesetzt, indem wir verschiedene Texte gelesen und uns expressionistische Bilder angesehen haben, um zu verstehen, was Expressionismus eigentlich bedeutet. Außerdem hatten wir die Aufgabe, über „Die Brücke“ und den „Blauen Reiter“ zu recherchieren, damit wir auch die Geschichte und den Hintergrund der Epoche besser verstehen.
Als wir dann zum praktischen Teil übergingen, haben wir uns einzelne Bilder genauer angeschaut und analysiert. Wir haben über die Maltechniken und die Besonderheiten gesprochen, um eine Vorstellung davon zu bekommen, wie wir selbst vorgehen sollten.
Das war gar nicht so einfach. Der Expressionismus ist durch seine besondere Gestaltungsweise ein sehr eigenwilliger Stil: Ein besonders grober Pinselduktus, der Verzicht auf Gegenstandsfarben und die Aperspektive widerstrebten vielen von uns zunächst. Deshalb starteten wir erst mit einer Vorzeichnung – auch, um uns ein bisschen an den Stil heranzutasten und uns zu überwinden.
Die Herausforderung bestand darin, sich selbst zu malen und zwar so, dass man die Person auch wiedererkennt. Trotz der Schwierigkeiten war es eine interessante aber auch nervenaufreibende Aufgabe. Aber durch die intensive Vorbereitung und das viele Üben haben wir es am Ende alle geschafft und wir waren erstaunt, dass alle Bilder den Personen zugeordnet werden konnten und jeweils eine ganz besondere Charakteristik aufwiesen.
Spannend war auch der Galeriegang am Ende, bei dem alle Bilder nebeneinander gelegt wurden und die Klasse in zwei Gruppen aufgeteilt wurde. Jede Gruppe sollte die Bilder nach bestimmten Bewertungskriterien sortieren. Diese Aktion war interessant, weil wir damit auch einen Eindruck gewinnen konnten, wie eine Benotung zustande kommt.
Der Expressionismus ist etwas Besonderes und genau das war auch diese Aufgabe.
Larissa Witt, 10b