Schulprojekte

Wir sind Zukunftsschule. Unsere Schulprojekte haben daran einen großen Anteil. Das Lessing-Gymnasium engagiert sich für Umwelt, Fairtrade und Gleichstellung.

LessSolar e.V. – unser Solarprojekt

Das Solarprojekt Lessing-Gymnasium Norderstedt hat bereits im Schuljahr 1999/2000 seinen Anfang genommen.

Der 13. Jahrgang 1999/2000, das Team 2000, hat im Rahmen des Projektunterrichts Planungs- und Entwicklungsaufgaben gelöst und das Projekt starten lassen. Mit der Projektplanung wurden realistische Projektgrößen ausgelotet.

Es wurde schnell klar, dass eine “kleine” Solaranlage, die lediglich Teile der Cafeteria versorgt, nicht wirtschaftlich betrieben werden kann. Und so entwickelte sich die Idee, etwas richtig Großes zu bauen. Das aber erforderte sehr viel Arbeit und eine Staffelstabübergabe in die nächste Jahrgangsstufe, die das Solarprojekt weiterführte.

Für das Solarprojekt wurden einzelne Arbeitsgruppen für spezielle Projektschwerpunkte gebildet. Zu Beginn musste sich das Solar-Team mit den technischen Fragen einer PV-Anlage aus­einander­setzen, um Ausführungsoptionen besser einschätzen zu können. Es wurden Angebote von verschiedenen Herstellern eingeholt und verglichen. Auch die Finanzierung war ein Aufgabenschwerpunkt.

Dabei ging es um ein Einschätzen von Kreditangeboten der Banken, Nachverhandlungen um Zehntel Prozent und immer wieder Zahlen prüfen und bewerten. Team-Spezialisten gab es auch für die Erkundung von Förder­­möglich­keiten sowie die Beschaffung von Zu­wen­dungen und Spenden. Alles wurde be­gleitet und unterstützt von der Öffent­lichkeits­arbeit der Presse­gruppe des Solarprojektes.

Fairtrade-Point

Das Lessing-Gymnasium Norderstedt ist seit dem 25. Februar 2016 als offizielle Fairtrade-School zertifiziert.

Was ist Fairtrade eigentlich? Fairtrade arbeitet intensiv an der Verbesserung von Lebens- und Arbeitsbedingungen in Ent­wick­lungs­ländern. Produkte, die das Fairtrade-Logo tragen, garantieren den Kleinbauernfamilien existenzsichernde Preise, den lohn­ab­hängigen Beschäftigten auf Plantagen, Blumenfarmen oder Teegärten bessere Arbeitsbedingungen und geben dadurch Ver­trauen und Sicherheit für eine selbstbestimmte Zukunft.

Der Faire Handel hat das Ziel, das Ungleichgewicht im weltweiten Handel zu verringern, indem Bauern und Arbeiter gestärkt werden. Diesem Ziel dienen Fairtrade-Standards, die die Grundlagen für die ökonomische, soziale und ökologische Entwicklung der Produzentenorganisationen bilden. Sie schreiben die Zahlung von stabilen Preisen und einer zusätzlichen Prämie für Gemeinschaftsprojekte vor.

Das Lessing-Gymnasium Norderstedt ist seit dem 25. Februar 2016 als offizielle Fairtrade-School zertifiziert!  Der faire Handel ist an unserer Schule täglich erlebbar und nimmt einen selbst­verständ­lichen Platz im Schulleben ein. An unserem Fairtrade-Point verkaufen Schülerinnen und Schüler ab dem 8. Jahrgang täglich in allen großen Pausen fair gehandelte Produkte und auch auf allen Schulveranstaltungen sind wir präsent, um die Welt etwas „fairer“ zu gestalten.

Euer Fairtrade-Schulteam

Kooperation Antiplastik

Wir, die Kooperation Antiplastik, sind eine Gruppe von 10 Schülerinnen und Schülern des Einführungsjahrgangs der Oberstufe. Wir setzen uns mehr­mals im Monat zusammen und überlegen, wie wir unsere Schule und die Stadt Norderstedt nachhaltiger und umweltfreundlicher gestalten können.

Zwei zu Beginn kleine Gruppen haben sich dafür 2018 zusammen­geschlossen und die Kooperation AntiPlastik gegründet.  In unserer Schülerschaft  und auch in anderen Norderstedter Schulen stießen wir mit unseren Anregungen und Ideen auf reges Interesse.

Seit der Pandemie beschränken sich unsere Aktivitäten und unsere Arbeit auf Aktionsplanungen für die Zukunft, wie z.B. die Anschaf­fung eines Wasserspenders für alle Schulen in Norderstedt.

Viel Aufmerksamkeit und Zuspruch für unsere umweltschonenden Ideen haben wir durch die Nachhaltigkeitswoche an unserer Schule im Oktober 2019 erhalten. Unser Anliegen war es, die Schulcafeteria und Mensa so plastikfrei wie möglich zu gestalten, indem wir bei­spiels­weise Milch in Glasflaschen angeboten haben, die zudem auch noch viel besser schmeckt!

Außerdem haben wir in dieser Woche Trinkflaschen und Brotdosen aus Edelstahl verkauft, um ganz besonders den Plastikflaschenmüll zu reduzieren. Darüber hinaus haben wir mit Hilfe unserer Lehrer Umweltschutz und Nachhaltigkeit in viele Unterrichtsinhalte und in das Unterrichtsgeschehen eingebunden.

Besonders viel Auftrieb erhielt unsere Arbeit, als wir uns an die Bürgermeisterin Frau Röder wandten, mit der Bitte, alle Norder­stedter Schulen mit einem Wasserspender auszustatten und unser Anliegen dort auf offene Ohren traf. Wir waren in unseren Ver­hand­lungen schon sehr weit vorgedrungen, bis auch hier die Pandemie die Arbeit ins Stocken brachte.

In den letzten 2 Jahren führten wir viele Gespräche mit Leitern der Rewe-Märkte, um in den Lebensmittelläden Wege zu finden, die Plastikverpackungen zu reduzieren, in Kampagnen die Kunden auf diesen Missstand aufmerksam zu machen und einfache Ände­rungs­vorschläge vorzustellen. Auch hier ruht zurzeit die Arbeit.

Wenn die Zeit des Abstandhaltens vorbei ist, werden wir die noch nicht abgeschlossenen Aktivitäten wieder aufnehmen. Bis dahin können wir alle in unserem unmittelbaren Umfeld schauen, wo sich der Plastikmüll weiter reduzieren lässt.

mint:pink

mint:pink ist ein Mutmach-Programm in der Mittelstufe, welches Schülerinnen dabei hilft, die Option MINT (Mathe, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) für sich zu entdecken bzw. zu bestätigen.

mint:pink zeigt, wo MINT-Fächer in der Praxis angewendet werden, das Programm bringt interessierte Mädchen mit Gleichgesinnten zusammen und stellt Kontakte zu weiblichen Vorbildern her.

Unternehmen, Hochschulen und Labore in Hamburg, Norderstedt und naher Umgebung öffnen ihre Türen, um den Schülerinnen spannende Anwendungsbereiche der MINT-Fächer zu zeigen.

Die Teilnehmerinnen erhalten interessante Informationen und Antworten auf ihre Fragen, schauen Leuten bei ihrer Arbeit über die Schulter und experimentieren auch selber.

Das Programm wird mit über 30 Unternehmen der Metropolregion Hamburg, fünf Hamburger Hochschulen mit ihren unterschiedlichen Instituten und Laboren sowie einer Hochschule in Schleswig-Holstein umgesetzt. Auch DESY, Helmholtz-Zentrum Geesthacht und UKE sind dabei.

Eine detaillierte Liste aller beteiligten Unternehmen und Forschungseinrichtungen finden Sie unter: www.mintpink.de/beteiligte. Welche dieser Orte die Schülerinnen besuchen, ist projektabhängig und lässt sich im Voraus nicht sagen.

Warum mint:pink?

Immer wieder zeigt es sich inder Oberstufe, dass die Mädchen zu einem deutlich geringeren Anteil in den naturwissenschaftlichen Profilen vertreten sind. Das Physik-Profil des Abiturjahrganges 2020 zählte am LGN zuletzt 18 Schüler, doch nur 5 Schülerinnen. Dieses Muster setzt sich auch nach dem Abitur fort, es gibt weniger Studentinnen als Studenten in den MINT-Fächern und folglich auch weniger Ingenieurinnen, Forscherinnen und Technikerinnen.

Aber bekanntermaßen werden die größten Erfolge und besten Ergebnisse in der Regel von gemischten Teams erzielt. Deshalb können unsere Schülerinnen, die sich brennend für MINT-Fächer interessieren, aber noch nicht für das NaWi-Profil gänzlich Feuer und Flamme sind, dank mint:pink eine Entscheidungsstütze erhalten und ein naturwissenschaftlich-technisches Profil für sich als Option entdecken.

Wer kann teilnehmen?

Schülerinnen der Jahrgangsstufe 8 (G8) bzw. 9 (G9) mit Begeisterung für Naturwissenschaften oder Technik, Interesse an Algorithmen, Künstlicher Intelligenz, Medizintechnik oder Klimaforschung! Eine Anmeldung ist erforderlich. Pro Schule können maximal 15 Schülerinnen teilnehmen.

Wie läuft das Programm ab?

In der Regel finden die fünf Programmtage verteilt auf das zweite Halbjahr der 8. bzw. 9. Klasse sowie das erste Halbjahr der 9. bzw. 10.Klasse statt. An den Programmtagen sind die Teilnehmerinnen gemeinsam mit den anderen mint:pink-Teilnehmerinnen unterwegs. Eine Lehrkraft begleitet die Gruppe, teilweise auch eine Begleitperson von der NAT. Die Teilnahme ist gratis und verpflichtet natürlich nicht zur Wahl des NaWi-Profils in der Oberstufe.

mint:pink-Verantwortliche am LGN: Jana Kunze und Tim Schendel
Weitere Informationen unter: https://www.mintpink.de

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