Unsere Klasse ist an einem Schulvormittag kurz vor Weihnachten nach Hamburg gefahren, um im Thalia Theater „Die unendliche Geschichte“ von Michael Ende zu sehen.
Kaum saßen wir auf unseren Plätzen, begann eine spannende Geschichte vor unseren Augen und Ohren abzulaufen mit vielen faszinierenden Bühnenbildern, eindrucksvollen Kostümen und einer eindringlichen Sprache. Ein Theaterstück, das viel zu schnell zu Ende ging.
Eine kleine sprachliche Kostprobe: „Alles Getier im Haulewald duckte sich in seine Höhlen, Nester und Schlupflöcher. Es war Mitternacht, und in den Wipfeln der uralten
riesigen Bäume brauste der Sturmwind.“
Das Nichts bedrohte das Land Phantasien und zunächst kämpften Atréju und der Glücksdrache Fuchur verzweifelt gegen den Untergang des Landes. Bastian Balthasar, der zu Beginn des Theaterstücks ein begeisterter Leser dieses geheimnisvollen Buches war, drang immer mehr in die Welt Phantasiens ein und fühlte sich aufgefordert, ebenfalls gegen diesen Untergang zu kämpfen. Und je mehr die Geschichte uns Zuschauer fesselte, desto stärker wurden auch wir in diese Welt hineingesogen. Am Ende der Vorstellung fiel es uns schwer, wieder aus dieser grenzenlosen Welt herauszufinden. Auch uns wurde eine Botschaft mitgegeben, jedem Einzelnen sicherlich eine ganz spezielle.
Ein superschöner Ausflug, der mit einem kleinen Rundgang über den Weihnachtsmarkt endete