Initiiert durch die Centres culturels in Kiel und Hamburg und begleitet durch den französischen Regisseur Yazid Lakhouache fand am 11. April im beeindruckenden Saal des Völkerkundemuseums das erste französische Theaterfestival in Hamburg statt. Vorausgegangen waren die Festivals in Wien und Budapest – ebenfalls zu den Werken von Koffi Kwahulé, einem bekannten Dichter von der Elfenbeinküste. Die Schülerinnen und Schüler des E-s hatten im November begonnen, aus Szenen verschiedener Theaterstücke und eigenen Vorstellungen ein neues Stück zu schreiben, das Konflikte und Gewalt in Afrika ebenso thematisiert wie die Wünsche und Lebensbilder junger Afrikaner, die sich gar nicht so sehr von ihren eigenen unterscheiden. Es wurde geschrieben, umgeschrieben, diskutiert und geprobt, eine Choreographie als Rahmen entwickelt und mit Unterstützung von Frau Kelleh perfektioniert. Yazid Lakhouache kam an drei Vormittagen und bearbeitete die Szenen und die Schauspieler mit überaus strengem Blick. Sein Ziel war es, die Compagnie de théâtre E-s zu Höchstleistungen anzutreiben. Dass es sich gelohnt haben muss, war mir spätestens nach der Generalprobe klar, als Yazid erklärte, man habe die E-s an den Schluss des Festivals gesetzt! So zeigte die Klasse am 11.April eine wunderschöne, Gänsehaut erzeugende Vorstellung mit großer Energie und vielen Gefühlen:
PREMIER FESTIVAL DE THÉÂTRE FRANCOPHONE POUR LYCÉENS. Quelle fête mémorable a abrité le Musée ethnologique de Hambourg le vendredi 11 avril! Les représentations théâtrales inspirées de l ́oeuvre du dramaturge ivoirien Koffi Kwahulé, mises en scène par Yazid Lakhouache ont donné lieu à un formidable déploiement d ́énergies et d ́émotions.
Mme Censier vom CC Hamburg
Der Autor, der sich sichtlich über Anspielungen freute, gratulierte ebenfalls zu der gelungenen Aufführung und hätte gerne eine Aufnahme des Stückes. Daher werden wir das Stück noch einmal während der Afrika-Tage aufführen und mit professioneller Technik aufnehmen lassen. Chapeau, liebe E-s, wir sind sehr stolz auf euch!
Bilder der Aufführung: